Zum Inhalt springen

So spielt ein Europameister!

Liebe Fußballfreunde,

es war eine wahre Freude, dieser deutschen Mannschaft beim Spiel mit den quasi nicht existenten Griechen zuzusehen. Es ging ja auch gleich los wie die Feuerwehr. Während die Hellenen den Countdown zum Anpfiff nicht abwarten konnten und schon mal früher anfangen wollten, hörten sie gleich danach wieder mit dem Spielen auf. Unsere Jungs hingegen schnürten Papadopoulos & Co. von Anfang an im eigenen Sechzehner ein. Leider stand Klose bei seinem Kopfballtreffer in der 4. Minute knapp im Abseits, aber unsere Offensivabteilung hatte ja gerade erst angefangen mit der Galavorstellung. Mitte der ersten Halbzeit flogen dem griechischen Keeper Sifakis die Bälle fast im Sekundentakt um die Ohren. Das überfällige Tor wollte zwar einfach nicht fallen, aber im Grunde war es ja nur die sportliche Fairness, die eine vollständige Demontage der Griechen in Halbzeit eins verbot. Nachdem sich nun keiner so recht traute, den Anfang zu machen, ging unser Kapitän in der 39. Minute mit gutem Beispiel voran. So ganz kann man das Toreschießen ja doch nicht vernachlässigen. Bis zur Halbzeit ließen es Jogis Jungs aber dabei bewenden – nur Schürrle versuchte es noch einmal.
Nach der Pause änderte sich das Bild kaum. Deutschland stürmte und die Santos-Elf blieb bei ihrer spartanischen Spielweise. In der 55. Minute zeigte sich jedoch, wie die Griechen ins Viertelfinale gelangt sind – mit Konterfußball aus dem Nichts. Und kurz darauf wiederum zeigten unsere Jungs, warum wir EM-Favorit sind. Khediras Direktabnahme mit dem Schienbein in der 61. Minute ließ die griechischen Fans wieder mit dem Beten anfangen. Aber auch das nützte nichts, denn nur sieben Minuten später legte Klose zum 3:1 nach – unter gütiger Mithilfe von der Achillesferse der Griechen, Torwart Sifakis. Über weite Strecken des Spiels wäre die Bezeichnung „Fliegenfänger“ wohl keine Beleidigung gewesen. Aber immerhin war er im Gegensatz zu seinen Mitspielern oft in der Nähe des Balls. So auch in der 74. Minute, als Reus mit dem vierten DFB-Treffer endgültig den Sack zumachte. Dass der Schiedsrichter den bemitleidenswerten Griechen in der 89. Minute dann noch einen Handelfmeter gönnte, konnte unsere Laune auch nicht mehr trüben. Salpignidis bedankte sich artig mit dem 4:2 Endstand und war wohl – wie alle seine Landsleute – froh, dass knapp fünf Minuten später alles überstanden war.
In der Form kann es unseren Helden vollkommen egal sein, ob uns am Sonntagabend nun England oder Italien als Gegner präsentiert wird. Aber zunächst muss morgen der scheidende Europameister gegen Frankreich bestehen, damit die „Furia Roja“ weiterhin die Chance hat, Lahm & Co. im Finale den Pokal überreichen zu können.
Benjamin Beck

Benjamin Beck

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*