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Stadtgeschichtliche Sonderausstellungen im Stadtmuseum Weimar

„200 Jahre Sparkasse in Mittelthüringen“

Anlässlich des Jubiläums „200 Jahre Sparkasse in Mittelthüringen“ beleuchtet das Stadtmuseum Weimar in einer aktuellen Ausstellung die bewegte Geschichte der Sparkasse von ihrer Gründung im Jahr 1821 in Weimar, die maßgeblich auf Initiative von Großherzogin Maria Pawlowna erfolgte, bis hin zur Moderne.

„Weimar und Russland“

Aufgrund der herausragenden Leistungen von Maria Pawlowna für die Sparkasse sowie für die Stadt Weimar widmet ihr das Stadtmuseum parallel hierzu die Ausstellung „Weimar und Russland“. Darin die vielfältigen, tiefen Verbindungen zwischen Weimar und der Heimat Maria Pawlownas gewürdigt.

Da die Verordnungen im Rahmen der Corona-Pandemie derzeit eine Öffnung von Museen für Besucher nicht erlauben, haben wir gemeinsam mit dem Stadtmuseum und der Stadt Weimar kurzfristig die Ausstellungskonzepte angepasst. Ein vollständiger Rundgang, kommentiert von der Ausstellungskuratorin Susanne Heine, sowie zahlreiche Fotos der Exponate werden nach und nach in digitaler Form veröffentlicht. So haben die Besucher die Möglichkeit, die Ausstellung virtuell zu durchlaufen.

Sobald die Verordnung des Landes Thüringen einen Museumsbesuch für den Publikumsverkehr wieder ermöglicht, wird die Ausstellung den Bürgerinnen und Bürgern auch persönlich zugängig gemacht.

Besuchen Sie doch einfach unseren virtuellen Rundgang der Ausstellung.

Ausstellung „Weimar und Russland“

Die Ausstellung „200 Jahre Sparkasse in Mittelthüringen“ zeichnet anhand von zahlreichen Exponaten sowie historischen Dokumenten aus dem Archiv der Sparkasse die Ausstellung nach, wie sich die Sparkasse seit ihrer Gründung von einer Kreditanstalt für bedürftige Menschen zu einem modernen Finanzdienstleister für die gesamte Region Mittelthüringen entwickelt hat.

Die Ausstellung beleuchtet zudem nicht nur die Bauwerke sowie die Schalterhallen, sondern gewährt auch ein Blick hinter die Kulissen auf die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darüber hinaus wird der gesellschaftliche Wandel, zum Beispiel durch Krisen und Inflation, aber auch durch Währungsreformen, mit historischem Bildmaterial dokumentiert. Neben weiteren geschichtsträchtigen Themen findet darüber hinaus vor allem das gesellschaftliche Engagement und somit unser grundlegendes Selbstverständnis seinen Platz in der Ausstellung.

Bildergalerie der Ausstellung „200 Jahre Sparkasse in Mittelthüringen“

200 Jahre im Rückblick

Jubiläumspublikation „Sparkasse in Mittelthüringen 1821 – 2021“

Zudem geben wir anlässlich unseres 200-jährigen Bestehens eine Jubiläumspublikation heraus. Die Ausgabe befindet sich derzeit im Druck und wird ab Mitte Mai über das Stadtmuseum Weimar sowie die RegionalCenter der Sparkasse Mittelthüringen in Weimar, Erfurt, Sömmerda und Apolda erhältlich sein.

Foto: Präsentation der druckfrischen Jubiläumspublikation – v. l. n. r.: Dieter Bauhaus, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mittelthüringen, Ausstellungskuratorin Susanne Heine und Hans-Georg Dorst, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mittelthüringen

Sonderausstellung „Weimar und Russland“

Die parallel stattfindende Ausstellung „Weimar und Russland“ dokumentiert mit ausgewählten Exponaten aus zwei Jahrhunderten das intensive, spannungsreiche und schicksalhafte Verhältnis mit seinen Höhen und Tiefen.

Mit der Ankunft der Großfürstin Maria Pawlowna 1804 begann für Weimar sein „russisches Jahrhundert“, welches erst mit dem Tode des Großherzoges Carl Alexander 1901, mit der Aufgabe der orthodoxen Kirche im Haus der Frau von Stein nach 1907 oder spätestens mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 endete.

Die Verwandtschaft der Großfürstin mit dem Zarenhaus verhinderte bereits 1806 die Zerstörung Weimars durch Napoleon. 1813 verdankt Weimar seine erneute Rettung vor napoleonischen Soldaten hauptsächlich russischen Kosaken.

Starke Verbindungslinien zwischen Weimar und Russland dokumentieren auch Ausstellungsinhalte rund um das Bauhaus, das ehemalige KZ Buchenwald und die DDR-Zeit mit den prägenden russischen Garnisonen in und um Weimar.

Die geschichtsträchtige Kulturstadt an der Ilm bietet sich auch zukünftig gerade im Hinblick auf seine deutsch-russische Vergangenheit als Ort des Austauschs und der humanistischen Völkerverständigung in einem zusammenwachsenden Europa an.

Bildergalerie der Ausstellung „Weimar und Russland“

Alle Fotos: Thomas Müller