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Wie du ein Zimmer am Hochschulort findest

Demnächst beginnt das neue Semester – und du hast noch kein Zimmer? Dann aber schnell. Denn je höher die Nachfrage an deinem Studienort ist, desto schwieriger wird es, eine Unterkunft zu finden.

Du brauchst noch ein Zimmer oder gar eine Wohnung in der Stadt, in der du künftig studieren wirst? Das kann ziemlich aufreibend sein – besonders in Ballungsgebieten oder in Städten mit großen Hochschulen. Denn die Unterkunft soll bezahlbar sein. Je höher die Nachfrage ist, desto mehr wirst du wahrscheinlich bezahlen müssen. Das Deutsche Studentenwerk rät deshalb dazu, möglichst früh mit der Wohnungssuche zu beginnen. Das allerdings bedeutet, dass du vielleicht schon Miete bezahlen musst, bevor das Studium beginnt.

Wo du eine Unterkunft findest

Wenn du eine Wohnung oder ein Zimmer suchst, hast du mehrere Ansatzmöglichkeiten:

  • Zimmer im Wohnheim: In Hochschulstädten gibt es Studierendenwohnheime. Dort kannst du ein häufig vergleichsweise günstiges Zimmer mieten. Der große Vorteil: Du bist direkt im studentischen Umfeld und kannst dort Hilfe von anderen Mitbewohnern bekommen, wenn du Fragen hast zum Studium oder zur Stadt. Außerdem wirst du so direkt Anschluss finden. Eine Übersicht über Wohnheime erhältst du üblicherweise bei den Studierendenwerken.
  • Zimmer in einer Wohngemeinschaft: Etwas luxuriöser, dafür auch etwas teurer sind oft Zimmer in einer WG. Sie findest du häufig über soziale Netzwerke oder entsprechende Plattformen im Internet wie beispielsweise immobilienscout24.de. Falls du schon Bekannte in der Stadt hast, hör dich bei ihnen um, ob etwas frei wird. Alternativ kannst du entsprechende virtuelle Gruppen beispielsweise auf Facebook nutzen. Der Haken an Wohngemeinschaften: Du hast nur kurz Zeit, um zu entscheiden, ob du mit den anderen zusammenleben können wirst. Klappt es nach dem Einzug menschlich nicht, bist du nach wenigen Wochen oder Monaten wieder auf der Suche.
  • Kleine Wohnung: Du möchtest lieber für dich sein? Dann solltest du nach einer freien Wohnung suchen. Das funktioniert am besten über die Portale im Internet wie beispielsweise immowelt.de, immonet.de oder eventuell auch immobilien.sparkasse.de. Dort kannst du außerdem ein Wohnungssuchinserat aufgeben. Allerdings wirst du je nach Region viel Konkurrenz haben: Berufseinsteiger, die Single sind, allein lebende Rentner oder Alleinerziehende sind oft ebenfalls auf der Suche nach kleineren Wohnungen. Entsprechend sind die Preise häufig ziemlich hoch.
  • Wohnungssuche mit Makler: Wenn du über Internetportale nichts findest, kannst du einen Makler einschalten. Denk aber daran: Das kostet extra. Und eine Garantie für eine Wohnung hast du so trotzdem nicht.
  • Sozialwohnung: Unter Umständen hast du Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein (WBS). Das solltest du prüfen lassen. Mit einem solchen Schein kannst du eine Wohnung im staatlich geförderten Wohnraum mieten. Das bedeutet, du bekommst eine verhältnismäßig günstige Wohnung.
  • Wohnen für Hilfe: Einige Städte unterstützen das Zusammenwohnen von Senioren und Studierenden. Das Projekt heißt „Wohnen für Hilfe“. Als Studierender unterstützt du den Senior beispielsweise beim Einkaufen oder der Gartenarbeit, dafür bekommst du in der Wohnung ein preiswertes Zimmer. Schau doch einmal auf der Internetseite deiner Hochschulstadt, ob du dort entsprechende Informationen wie beispielsweise in Köln oder München findest.

Bevor du den Mietvertrag unterschreibst

Du hast ein Zimmer oder eine Wohnung gefunden? Prima! Dann musst du nur noch den Mietvertrag unterschreiben. Falls du in eine Wohngemeinschaft einziehst, spielt eine große Rolle, ob du einen eigenen Mietvertrag mit dem Vermieter der Wohnung bekommst oder nur Untermieter des Hauptmieters bist. Denn kündigt dieser sein Wohnverhältnis, musst du auch ausziehen.

Lass dir auf jeden Fall die Hausordnung zeigen, um zu wissen, was erlaubt und was verboten ist. Wahrscheinlich wird mit dem Einzug eine Kaution fällig. Sie darf maximal drei Monatsmieten betragen – kalt! Falls das zu viel für dich ist: Vielleicht können dir deine Eltern aushelfen. Alternativ gibt es Sparkassen, die Mietbürgschaften vergeben. Sprich deinen Sparkassenberater darauf an!

Ganz wichtig ist außerdem, dass du die Nebenkosten im Blick behältst. Sie fallen für Heizung und Wasser an. Mit dem Stromanbieter schließt du üblicherweise einen eigenen Vertrag ab. Weil durch die Energiekrise die Neben- und die Stromkosten in den kommenden Monaten stark steigen können, solltest du möglichst Geld zurücklegen für den Fall, dass du hohe Nachzahlungen hast.

Susanne Haack

Susanne Haack

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