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So gelingt der Weg in die eigenen vier Wände

Andreas Grabe leitet das ImmobilienCenter der Sparkasse Mittelthüringen und blickt auf eine jahrelange Erfahrung in der Immobilienfinanzierung und -vermittlung zurück. Genau wie seine Mitarbeiter weiß er, worauf es auf dem Weg in die eigenen vier Wände ankommt. Wie man auch in schwierigen Zeiten zu seiner Traumimmobilie kommt, erklärt er im Interview.

 

Herr Grabe, der Immobilienmarkt ist nahezu leergefegt und dementsprechend sind die Preise in den vergangenen Jahren explodiert. Was raten Sie potenziellen Häuslebauern?

Andreas Grabe: Zuerst einmal ist Besonnenheit gefragt. Auch wenn man das Gefühl hat, schnell handeln zu müssen: Den Wunsch nach den eigenen vier Wänden erfüllt man sich nicht zwischen Tür und Angel. Für die meisten Menschen ist das Eigenheim die Investition fürs Leben und bei der sollte man sich sehr gut beraten lassen.

 

Aber die Preise für Grundstücke und Handwerker steigen derzeit unaufhörlich …

Andreas Grabe: Genau deshalb ist professionelle Beratung unerlässlich. In einer Marktsituation wie dieser tendiert man schnell dazu, voreilig zu handeln und möglicherweise überhöhte Angebote anzunehmen. Als Sparkasse sind wir in doppelter Hinsicht daran interessiert, dass sich der Traum unserer Kunden vom Eigenheim erfüllt.  Und außerdem: Wenn der Kunde gut vorbereitet ist und alle Details geklärt sind, wird der Kredit ganz schnell ausgezahlt.

 

Warum legt die Sparkasse so viel Wert auf die Beratung?

Andreas Grabe: Zum einen sind wir als Kreditinstitut bestrebt, Darlehen auszugeben, die unsere Kunden auch zurückzahlen können. Die Finanzierungslösung soll möglichst zu 100 % auf die Bedürfnisse, die Ziele und Wünsche des Kunden passen.  Zum anderen legen wir großen Wert auf langfristige, gute Kundenbeziehungen. Und die erreichen wir, wenn wir unsere Kunden über viele Jahre vertrauensvoll und sicher begleiten.

 

Wie begleiten Sie Ihre Kunden auf dem Weg in die eigenen vier Wände?

Andreas Grabe: Rund um ein Hausprojekt entstehen nahezu jeden Tag neue Fragen. Die Antwort hängt fast immer davon ab, wie viel Kapital zur Verfügung steht. Kaufe ich ein Haus oder baue ich selbst? Oder soll es vielleicht doch eine Eigentumswohnung sein? Kaufe ich das Grundstück oder pachte ich es? Wie groß soll mein Haus werden? Welchen Komfort brauche ich? Entscheiden muss das jeder für sich selbst. Aber ein erfahrener und verlässlicher Ansprechpartner kann ein solches Vorhaben realistisch einschätzen und wertvolle Hinweise geben, wie man für sich die beste Lösung findet.

 

Aber das können ja nicht nur Sparkassen-Mitarbeiter …

Andreas Grabe: Aber ein Immobilien-Projekt besteht ja nicht nur aus einer Finanzierung und grundlegenden Fragen zum Objekt. Ein wichtiger Aspekt, den viele Bauherren vergessen, ist zum Beispiel eine gute Versicherung. Als Finanzvolldienstleister haben wir für alle Belange Spezialisten im Haus – in der Regel nur einen Anruf weit entfernt. Außerdem haben nicht nur unsere Makler ein großes Netzwerk.

 

Quasi alles aus einer Hand?

Andreas Grabe: Richtig. Durch das Zusammenspiel aller Kollegen können wir unsere Finanzierungskunden vor dem Einzug, aber auch danach optimal begleiten. Unsere Berater achten gemeinsam mit den Kunden darauf, dass der Versicherungsschutz stets den aktuellen Lebensumständen des Häuslebauers entspricht. Und gerade jetzt, wo die Zinsen verlockend niedrig sind, behalten wir auch zukünftige Situationen im Auge. Im Übrigen bieten wir Versicherungs-lösungen, die einzigartig sind, wie beispielsweise unsere Bauherrenrechtsschutzversicherung. 

 

Gutes Thema. Wie steht es denn mit den Zinsen? Welche Entwicklung erwarten Sie?

Andreas Grabe: Derzeit, und sicher auch in den kommenden Jahren, befinden wir uns weiterhin in einem Niedrigzins-Umfeld. Aber wer heute eine Immobilie finanziert, sichert sich vernünftigerweise für mindestens 10 Jahre den aktuellen Zinssatz. Allerdings weiß heute niemand, wie hoch dann die Zinsen sein werden. Vermutlich aber höher als heute. Deshalb sollte man rechtzeitig vorsorgen – zum Beispiel mit einem Bausparvertrag oder einem Forward-Darlehen.

 

Wie viele Wohnträume erfüllen Sie denn so?

Andreas Grabe: Trotz der angespannten Lage sind es so um die 1.000 pro Jahr. Und auch wenn es derzeit immer schwieriger wird, ein passendes Grundstück oder Objekt zu finden, klappt es am Ende meistens doch.

 

Welche Voraussetzungen sollte man für seinen Traum mitbringen?

Andreas Grabe: Ganz wichtig ist natürlich ein gesichertes Einkommen. Wer heute eine Finanzierung abschließt, möchte auch morgen noch die monatlichen Raten zahlen können. Um gerade die derzeit hohen Immobilienpreise abzufedern, ist auch Eigenkapital entscheidend. Je niedriger die benötigte Kreditsumme am Ende ist, desto besser.

 

Was für Fördermöglichkeiten gibt es?

Andreas Grabe: In erster Linie gibt es staatliche Förderangebote wie zum Beispiel Riester oder das Baukindergeld. Dieses Geld sollte man auf keinen Fall verschenken. Hinzu kommen die Förderprogramme der KfW und die Bausparangebote der Sparkasse. All das berücksichtigen unsere Berater übrigens gleich bei der Finanzierung und leiten alles Nötige in die Wege.

 

Welchen Tipp haben Sie noch für Häuslebauer?

Andreas Grabe: Seien Sie sich über Ihre Gesamtkosten im Klaren! Verschaffen Sie sich einen genauen Überblick, welche Kosten anfallen, und planen Sie Puffer für Erhöhungen ein. Auch kleine Beträge können sich summieren und die geplante Finanzierungsstruktur durcheinanderwirbeln. Nachfinanzierungen sind nicht immer möglich und wenn, dann meist teuer.

Aktuelle Informationen zum Bauen, Kaufen, Pachten oder Modernisieren finden Sie unter: https://www.sparkasse-mittelthueringen.de/bauen

Benjamin Beck

Benjamin Beck

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