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Langfinger in der Urlaubszeit

Dass in vielen Urlaubsgebieten Diebe ihr Unwesen treiben und man beim Einkaufs- oder Strandbummel gut auf seine Siebensachen Acht geben sollte, ist hinlänglich bekannt. Doch auch zu Hause lassen sich Langfinger nicht zweimal bitten, wenn sie reiche Beute wittern. Ein voller Briefkasten, lange Zeit kein Licht in der Wohnung – das sind Indizien, die Einbrecher für sich nutzen. Hier bietet es sich an, einen netten Nachbarn mit dem Leeren des Briefkastens zu betrauen und für eine temporäre Beleuchtung der Wohnung gibt es ja genügend zeitgeschaltete Möglichkeiten im Elektrofachhandel.

Eine nicht zu unterschätzende Möglichkeit besteht jedoch schlicht und ergreifend auch darin, seine Wohnung gut abzusichern. Eine gut gesicherte Eingangstür, die beim Verlassen der Wohnung stets richtig abgeschlossen wird, ist mehr wert als man denkt. Denn: „Eine nur zugezogene Haustüre knackt ein Einbrecher so als ob er den Schlüssel dazu hätte. Innerhalb von drei bis vier Sekunden ist er im Haus“, weiß Elektroingenieur und Risikoexperte Patrick Schönberger von der SparkassenVersicherung. Sobald ein Einbruchsversuch jedoch länger als zwei bis fünf Minuten dauert, geben die meisten Diebe auf, denn dann ist die Gefahr, erwischt zu werden, für die meisten zu hoch. Auch an Fenster und Balkontüren sollte man im Übrigen immer denken. Diese sind – sofern offen oder schlecht gesichert – eine Einladung zum Ausräumen für jeden Einbrecher. All diese Sicherheitsmaßnahmen sollte man jedoch nicht nur vor einem Urlaub ergreifen. Viele Einbrecher kommen tagsüber, wenn man unterwegs oder auf Arbeit ist. Deshalb: Schließen Sie stets alle Türen sowie Fenster richtig ab und schützen Sie Ihr Hab und Gut! Denn in quasi jeder Wohnung wird ein Einbrecher heutzutage fündig.

Das Diebesgut besteht aus allem, was die Elektronikindustrie hergibt, aber auch Bargeld und sogar Schmuck sind noch immer gern (mit)genommen. Zu guter Letzt ist im Nachhinein auch die Vorstellung, dass in die eigene Wohnung eingebrochen wurde, ziemlich beunruhigend, da man sich gerade dort besonders sicher fühlen sollte. Gerade deshalb heißt es nicht nur in England: „My home is my castle“.

 

Zahlen und Fakten

Was sagen denn die Zahlen? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eines Einbruchs? Statistisch gesehen stiegen im vergangenen Jahr alle zwei Minuten Einbrecher in eine Wohnung oder ein Haus ein – Tendenz steigend. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik 2011 gab es so viele Einbruchdiebstähle wie seit zehn Jahren nicht mehr. Die Aufklärungsquote hingegen ist mit rund 16 Prozent verschwindend gering (rund 16 Prozent). 2011 stieg die Anzahl der versicherten Wohnungseinbrüche um 15 Prozent und die Schadensumme um 23 Prozent. Den steigenden Trend bemerkt auch die SparkassenVersicherung (SV). Laut GDV (Gesamtverband der Versicherungswirtschaft) kostete ein Einbruch die Versicherer durchschnittlich 3.050 Euro – das ist Rekordniveau.

 

Wie sieht hier die richtige Vorsorge aus? 

Die SparkassenVersicherung rät: Sechs einfache Tipps für Ihr Zuhause:

  • Außenbereiche beleuchten: z. B. Leuchten mit Bewegungsmeldern.
  • Rollläden tagsüber hochziehen und nachts schließen – auch während der Urlaubszeit. Nutzen Sie Zeitschaltuhren und Nachbarschaftshilfe.
  • Wenn Sie aus dem Haus gehen: Haustüren immer abschließen. Fenster schließen. Schlüssel nie an Außenverstecken deponieren.
  • Zusätzliche Sicherungstechnik von Fachfirmen installieren lassen: Spezielle Schlösser für Fenster und Türen. Alarmanlagen von geprüfter und zertifizierter Technik.
  • Bei Abwesenheit vorsorgen: Den Briefkasten leeren lassen.
  • Weder über soziale Medien im Internet noch auf dem Anrufbeantworter den Urlaub bekanntgeben.

 

Was passiert, wenns doch passiert?

Nicht nur das Diebesgut an sich, sondern auch die Schäden an Türen und Fenstern, welche bei einem Einbruch entstehen, sind durch die Hausratversicherung abgedeckt. Über eine Hausratversicherung schützen Mieter und Hausbesitzer ihr Eigentum (übrigens auch vor Feuer, Sturm-, Hagel oder Leitungswasserschäden). Sie übernimmt die Wiederbeschaffungskosten für gestohlene Gegenstände und erstattet die Kosten für Reparaturmaßnahmen beispielsweise nach einem Einbruch aufgrund aufgebrochener Fenster und Türen. Versichert ist der komplette Hausrat, von Möbeln, Gardinen, Wäsche, Schrankinventar bis hin zu Elektrogeräten, Musikinstrumenten und Sportgeräten.

 

Quelle: SparkassenVersicherung

Lesen sie hier den vollständigen Artikel von der Sparkassenversicherung!

Benjamin Beck

Benjamin Beck

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