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So schützen Sie Ihr Geld vor der Zinsfalle

Die Zinsen im Keller, die Immobilienpreise auf Höhenflug, im Hintergrund das drohende Gespenst der Altersarmut – was tun mit dem Spargeld? Eines auf jeden Fall nicht: auf dem Sparbuch liegen lassen – dort frisst die Inflation den geringen Zinsertrag auf. Wie man es besser machen und mit der richtigen Anlagestrategie auch jetzt noch vernünftige Rendite erzielen kann, verraten Kati Voigt, Leiterin Privatkunden, und Anja Chrestensen, Leiterin Individualkunden im RegionalCenter Sömmerda.

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Kati Voigt, Leiterin Privatkunden im RegionalCenter Sömmerda, und Anja Chrestensen, Leiterin Individualkunden im RegionalCenter Sömmerda, haben für jeden die passende Spar- und Anlagestrategie.

Frau Voigt, Frau Chrestensen, macht es noch Sinn, Geld zu sparen und anzulegen, wenn man sowieso fast keine Zinsen mehr dafür bekommt?

Kati Voigt: Das kommt auf die Anlageform an. Wer sein Geld auf dem Sparbuch liegen lässt, bekommt dafür tatsächlich kaum noch Zinsen. Auch Tagesgeld bringt derzeit wenig. Es gibt aber eine breite Palette anderer Anlageformen, mit denen sich sehr wohl gute Erträge erzielen lassen. Da findet sich für jeden Anlagewunsch das richtige Produkt – eine gute Beratung wie die von der Sparkasse natürlich vorausgesetzt.

 

Woran kann man die denn erkennen?

Anja Chrestensen: Daran, dass sie sehr genau nach Lebens- und Einkommenssituation, Wünschen und Zielen des Kunden fragt und ihre Empfehlungen danach ausrichtet. Ob jemand auf hohe Rendite setzt und dafür auch mal ein Risiko eingeht oder eher sicherheitsorientiert ist, dafür aber einen langen Atem hat – das ist ganz individuell und hat unmittelbar Einfluss auf die Anlagestruktur, die wir ihm vorschlagen, also darauf, wie das Geld auf unterschiedliche Anlageformen verteilt wird.

 

Sparen Frauen anders als Männer, jüngere anders als ältere Menschen?

Kati Voigt: Das Alter hat schon Einfluss, vor allem aufs Sparziel. Junge Menschen sparen eher konsumorientiert, etwa auf ein eigenes Auto. Da denkt man noch längst nicht an die Altersvorsorge – obwohl man gerade damit so früh wie möglich anfangen sollte. Und: junge Menschen sollten unbedingt eine Unfall- und Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen – dann können Sparpläne und Vorsorgeverträge auch „im Falle eines Falles“ weiterhin bedient werden.

 

Anja Chrestensen: Eine große Rolle spielen die Erfahrungen, die jemand schon mit dem Thema „Geldanlage“ gemacht hat. In der Euphorie der New Economy-Blase haben viele ihr Geld in Aktien investiert und sind damit auf die Nase gefallen. Weil sie Angst haben, das noch mal zu  erleben, riskieren sie lieber den schleichenden Wertverlust ihres Geldes auf dem Sparbuch – einer der größten Fehler, die man derzeit machen kann!

 

Welche Fehler kann man noch machen?

Kati Voigt: Zu denken, dass man reich sein muss, damit sich eine Anlageberatung lohnt. Natürlich spielt die Summe, die monatlich zur Verfügung steht, eine Rolle. Wer nicht so viel erübrigen kann oder weiß, dass er das Geld zu einem bestimmten Zeitpunkt braucht, sollte auf sichere oder staatlich geförderte Anlageformen setzen – etwa Immobilienfonds oder Riester-Verträge. Da kann man auch schon mit 25 oder 50 Euro pro Monat etwas ausrichten.

 

Anja Chrestensen: Aktien oder Aktienfonds eignen sich, wenn man flexibler ist und Zeit mitbringt, um Wertschwankungen „auszusitzen“. Für konkrete Sparziele sind sie nichts, dafür ist die Entwicklung zu wenig vorhersagbar. Dabei heißt „Aktie“ nicht automatisch „hohes Risiko“ – gerade bei Fonds. Die meisten bestehen heute nicht allein aus Aktien – die machen oft nur 30-50 % aus, der Rest steckt in weniger dynamischen Anlagen. Solche Mischfonds finden viele Anleger zu Recht interessant.

 

Gibt es so etwas wie „goldene Regeln“ beim Sparen und Geldanlegen?

Kati Voigt: Erstens: Investieren Sie nie all Ihr Geld. Behalten Sie immer eine schnell verfügbare Geldreserve für unvorhergesehene, kurzfristige Ausgaben. Zweitens: Setzen Sie zunächst auf sichere Anlageformen wie Sparpläne oder Altersvorsorgeprodukte und nutzen Sie dabei die Möglichkeiten staatlicher Förderung. Drittens: Haben Sie dann noch Geld übrig, dürfen es gerne auch Aktien oder Aktienfonds sein. Und: Achten Sie stets darauf, dass der Ertrag zumindest den inflationsbedingten Wertverlust ausgleicht.

 

Anja Chrestensen: Also, keine Angst vorm Thema „Geldanlage“! Lernen Sie die Vielfalt der Spar-, Vorsorge- und Anlagemöglichkeiten kennen und lassen Sie sich beraten, wie Ihre persönliche Strategie aussehen kann. Besuchen Sie uns während unserer Beratungswochen vom 7. bis 25. November 2016. Wir freuen uns auf Sie!

Benjamin Beck

Benjamin Beck

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