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BA-Studium – „Eine wöchentliche Klassenfahrt“

Anfang August 2012 begann ich mein BA-Studium bei der Sparkasse Mittelthüringen. Angefangen hat dies mit einer zweimonatigen Praxiszeit in einer der Geschäftsstellen. Dort lernt man erstmal richtig die Praxis kennen. Vieles schon einmal gehört oder gesehen zu haben, stellt sich später im Studium als durchaus nützlich heraus. Am 1. Oktober ging es dann zum Studium. Die Sparkasse Mittelthüringen arbeitet mit der „Staatlichen Berufsakademie Glauchau“ zusammen.

Glauchau: Bis zum vergangenen Jahr hatte ich noch keinen Schimmer, wo das überhaupt liegt. Ist man aber erstmal dort angekommen, weiß man auch, warum man noch nie davon gehört hat. Mit gerade einmal knapp 24.000 Einwohnern ist es eine kleine ruhige Kreisstadt. Dort soll nun die „Staatliche Berufsakademie“ liegen, in der wir die nächsten drei Jahre bis zum Bachelor etwas lernen werden? Lassen wir uns überraschen!

Das taten wir auch und ich kann nun über mein erstes Semester als BA-Student berichten. Am ersten Abend lernten wir alle mindestens 138 neue Namen anderer Studenten kennen, von denen ich gestehen muss, dass ich bereits am nächsten Tag sehr viele vergessen hatte. Aber es reicht ja, sich die Personen zu merken, mit denen man die nächste Jahre verbringen wird.

Für alle war es ziemliches Neuland und keiner wusste so recht, was ihn wohl erwarten wird.

Was kann man dagegen tun? Natürlich! Man fragt andere Studenten in höheren Semestern, was es über das Studium in Glauchau zu wissen gibt:

  • „Es ist schwer, aber durchaus möglich…“,
  • „Hier wird man wenigstens nicht so sehr abgelenkt wie in einer Großstadt…“,
  • „Das Beste an Glauchau ist der Zusammenhalt unter den Kommilitonen!“.

Aber am besten fand ich persönlich die Aussage: „Glauchau ist wie eine sehr lange Klassenfahrt“. =)

Rückblickend kann ich sagen, es stimmt! Wenn man das Leben im Wohnheim betrachtet (was sich direkt nebenan befindet), hat es doch ein gewisses Flair einer Klassenfahrt. Man kocht und isst zusammen, spielt Karten oder betreibt gemeinsam Sport. Ach ja, vergessen wir die Lerngruppen nicht! Ob die vielen Nachmittage und Abende etwas gebracht haben, sehe ich in den kommenden Tagen, denn unsere Klausurergebnisse können wir online abfragen.

Insgesamt bin ich davon überzeugt, dass Glauchau eine gute Wahl für ein Studium ist. Die Wohnheimmiete ist erschwinglich, das Essen der Mensa ist essbar und jeden Mittwoch ist Studentenclub mit Mottopartys. Die Berufsakademie hat einen kostenlosen WLAN Zugang und den „Stundenplan“ kann man bequem online einsehen.

Den größten Vorteil sehe ich aber darin, dass die Hörsäle nicht überflutet sind wie in anderen Thüringer Unis, sondern eher wie Klassenzimmer wirken. Gerade diese familiäre Atmosphäre im Studium lässt einem sicherlich das eine oder andere Thema leichter verstehen. Denn wenn dies nicht der Fall ist, melde ich mich und der Dozent geht auf mich ein. Bei knapp 50 Studenten in meinem Studiengang ist dies auch kein Problem – gegenüber einem Audimax Erfurt mit 300 Studenten oder überfüllten Hörsälen in Jena mit fast 600 Studenten.

Alles in allem kann ich jedem, der ein Studium dieser Fachrichtung in Betracht zieht, nur empfehlen, sich auch mal diese Alternative durch den Kopf gehen zu lassen. Die Sparkasse Mittelthüringen wird auch in 2013 wieder zwei Bewerbern diese Chance geben.

geschrieben von: Eddy Straube

Susanne Haack

Susanne Haack

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