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Wie mit Arbeitslosigkeit im Lebenslauf umgehen?

VorstellungsgesprächSie waren schon einmal arbeitslos und müssen eine Bewerbung schreiben? Welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Arten haben, diese Zeit zu bezeichnen.

Viele Menschen empfinden die Tatsache, einmal arbeitslos gewesen zu sein, als Stigma und scheuen sich, diesen Begriff in ihrem Lebenslauf zu nennen. Doch viel wichtiger ist der Grund für die Auszeit.

Methode 1: Arbeitslosigkeit als solche bezeichnen

Mit dem Begriff „arbeitslos“ in Ihrer Vita beweisen Sie Direktheit und Ehrlichkeit. Interessant für den Arbeitgeber ist vor allem, wie es zur beruflichen Pause kam. War eine betriebsbedingte Kündigung oder eine Firmeninsolvenz dafür verantwortlich, sind Sie „entschuldigt“ und dann sollten Sie diesen Grund auch nennen. Haben Sie die Kündigung erhalten, weil Ihr Chef mit Ihnen nicht zurechtkam, wird es schwieriger, den neuen Arbeitgeber von sich zu überzeugen. Dies gilt auch, wenn eine Lücke sehr lang ist oder öfter auftaucht.

Methode 2: Arbeitslosigkeit umschreiben

Bewerber vermeiden häufig den Begriff „arbeitslos“, weil es so klingt, als hätten sie die Zeit nicht genutzt. Sattdessen verwenden sie Wort wie „arbeitsuchend“ oder „Orientierungsphase“. Das zeigt, dass sie während der Phase der Arbeitslosigkeit aktiv waren.

Methode 3: Arbeitslosigkeit kaschieren

Die Angabe einer „freiberuflichen Tätigkeit“ oder einer „selbst organisierten Weiterbildung“ wird von manchen Bewerbern genutzt, um Lücken zu verdecken. Doch dabei ist Vorsicht geboten. Die Aussagen sollten plausibel sein und sich auf Nachfrage auch belegen lassen.

Methode 4: Lücke lassen

Einfach eine Lücke im Lebenslauf zu lassen, ist in aller Regel die schlechteste Lösung. Sie wirft bei Ihrem Gegenüber die Fragen auf, was Sie in dieser Zeit getan haben. Sie ist nur zulässig, wenn die Arbeitslosigkeit lange zurückliegt.

Letztlich wissen Sie nicht, wer Ihre Bewerbung liest und welche Ansichten der Personalmanager zu diesem Thema hat. Das macht es schwierig, eine Empfehlung auszusprechen. Auf alle Fälle gilt: Machen Sie sich nicht klein. Zeigen Sie Ihrem potenziellen Arbeitgeber, warum Sie gerade für die ausgeschriebene Stelle motiviert sind.

Benjamin Beck

Benjamin Beck

Ein Gedanke zu „Wie mit Arbeitslosigkeit im Lebenslauf umgehen?“

  1. Avatar-Foto

    Schöne Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten, mit Arbeitslosigkeit im Lebenslauf umzugehen. Den in „Methode 3: Arbeitslosigkeit kaschieren“ angeführten Punkt, dass die Aussagen im Lebenslauf plausibel und darüber hinaus auch belegbar sein sollten, halte ich persönlich auch für sehr wichtig. Spätestens beim Vorstellungsgespräch kann es sonst unter Umständen unangenehm werden, wenn eben Fragen zu genau diesem Punkt aus dem Lebenslauf gestellt werden.

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