Der Mensch war nie zuvor so mobil wie heute. Wie kommt man von A nach B und verringert dabei auch noch die Klimabelastungen? In diesem Zuge wird die nachhaltige Mobilität zu einem immer wichtigeren Thema.
Egal, ob der Weg zur Arbeit oder für private Unternehmungen – ein Verkehrsmittel ist unabdingbar. Jedoch stellt ein Verkehrsmittel auch eine Belastung für die Umwelt dar. Damit sollte klar werden, dass eine nachhaltige Mobilität zum Zukunftsgedanken gehört. Wie kann man nun am eigenen Mobilitätsverhalten arbeiten und was lässt sich ändern?
Die Alternativen zum Auto
Wer vor allem im Stadtverkehr unterwegs ist, der weiß, dass Stau, gerade an Werktagen oder in den Ferien, ein Alltagsbegleiter sein kann. Hier bietet es sich an, zu Fuß zu gehen oder auf den Klassiker, das Fahrrad, zurückzugreifen. Selbst mit einem E-Bike kann man sich dessen bewusst sein, dass man etwas zur eigenen Gesundheit und der Umwelt beigetragen hat.
Um viele oder schwere Dinge zu transportieren, eignen sich Lastenräder sehr gut. Dabei unterschiedet man zwischen E-Lastenfahrrädern und Fahrrädern ohne elektrischen Antrieb. Natürlich ist die Variante ohne elektrischen Antrieb noch umweltbewusster, denn je mehr man mit eigener Muskelkraft bewegen kann, desto mehr Ladestrom kann man sparen. Ein weiterer Vorteil bietet sich bei der Finanzierung: Unternehmen fördern oftmals die Anschaffung eines Lastenfahrrads. Für den privaten Gebrauch kann man sich die Räder oft leihen oder gebraucht kaufen.
Und wenn man aufs Auto angewiesen ist …
Allerdings ist es nicht immer einfach oder möglich, komplett auf das Auto zu verzichten. Auf dem Land ist man oft auf ein eigenes Fahrzeug angewiesen. In Städten bieten sich oftmals bessere, kostengünstigere oder zeitsparende Alternativen.
Ist das Auto doch unverzichtbar, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, einen PKW zu nutzen, ohne dass man sich direkt einen Neuwagen anschaffen muss. Die flexibelste Methode dafür ist Carsharing. Man teilt sich das Auto mit anderen Fahrern und zahlt dabei nur für die Zeit der Nutzung. In Städten oder Ballungszentren werden oftmals eine Vielzahl an Autos zur Verfügung gestellt, die an verschiedenen Orten wieder geparkt und von anderen Nutzern gebucht werden können.
Die beliebteste Art, ein Auto zu mieten, ist das Leasing. Bei dem Miet-Kaufgeschäft kann der Leasingnehmer während einer festen Vertragslaufzeit zu monatlichen Raten ein Fahrzeug nutzen. Das lohnt sich vor allem für Unternehmerinnen und Unternehmer sowie für Selbstständige, da die Raten steuerlich geltend gemacht werden können. Der Großteil der Leasingnehmer entscheidet sich für ein Elektro-Auto oder ein Hybridfahrzeug.
Elektro-Autos sind die wohl nachhaltigste Möglichkeit, einen PKW zu besitzen. Sie sind umweltverträglich, leise und wartungsarm. Außerdem entfällt die Kfz-Steuer für die ersten 10 Jahre der Nutzung und die Betriebskosten sind gering. Durch den hohen Kaufpreis, die teilweise geringe Reichweite und die unzureichende Vernetzung von Ladestationen, eignen sich die Fahrzeuge allerdings eher für diejenigen, die kürzere Strecken fahren.
Für alle, die noch auf eine besser ausgereifte Technik der E-Autos warten möchten, bieten sich Hybrid-Fahrzeuge an. Während die Fahrzeuge im Elektrobetrieb emissionsarm unterwegs sind, kann bei leerer Batterie ganz einfach auf den Verbrennungsmotor zurückgegriffen werden. Dadurch ist der Nutzer nicht von Ladesäulen abhängig.
Nachhaltige Mobilität bedeutet also nicht, vollkommen auf ein Auto zu verzichten. Die Kombination aus PKW und der Nutzung von nachhaltigen Transportmitteln trägt bereits einen großen Teil zum Umweltschutz bei und verringert die Umweltbelastung.