Wie bewusste Ernährung unsere Gesundheit und die Umwelt stärkt
Um unsere Region und die Umwelt zu unterstützen, kann auch jeder einzelne einen Beitrag leisten. Dies geht zum Beispiel durch eine bewusste, nachhaltige Ernährung, die nicht nur Umwelt weniger belastet, sondern auch die individuelle Gesundheit unterstützt.
Nachhaltige Ernährung ist ein Begriff, der durch die WHO und die FAO in 4 Dimensionen definiert wird:
- Umwelt (weniger Transportwege, Verpackungsmüll und Verarbeitung)
- Gesellschaft (ist für alle zugänglich und fair)
- Gesundheit (Vorbeugen von Fehlernährung wie Mikronährstoff-Mangel durch ausgewogene Ernährung)
- Wirtschaft (wird unterstützt durch regionale Produktion)
Nachhaltige Ernährung, hat also das Ziel sowohl unsere Gesundheit als auch die Umwelt zu schützen. Sie basiert darauf, Lebensmittel zu essen, die nicht nur nährstoffreich und gesund sind, sondern auch umweltfreundlich produziert werden. Dabei geht es um eine geringere Umweltbelastung, zum Beispiel durch weniger CO2- Emission und Wasserverbrauch und darum die Biodiversität zu schützen.
Warum sollte ich mich nachhaltig ernähren?
Eine gesunde, nachhaltige Ernährung hat viele verschiedene Vorteile, nicht nur für die Umwelt, sondern auch die eigene Gesundheit. Der erste wichtige Grund für eine bewusstere Ernährung ist beispielsweise der Schutz natürlicher Ressourcen durch verantwortungsvolle Landwirtschaft. Der Umwelt- und Klimaschutz spielt auch eine große Rolle, da durch umweltfreundlichen Anbau weniger Treibhausgase freigesetzt und weniger Wasser verbraucht wird.
Weitere wichtige Gründe sind die gesundheitlichen Vorteile, da einseitiger Konsum und die damit verbundene Fehl- und Mangelernährung durch eine ausgewogene Ernährung mit mehr Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Nüssen verhindert wird. Und zuletzt auch die eigene Zukunft, da beispielsweise die Bodenqualität durch Anbau verschiedener Kulturpflanzen länger erhalten werden kann. Auch die Wasserressourcen werden durch weniger Verschmutzung für längere Zeit geschützt.
Durch weniger chemischen Dünger und Pestizide, Misch- statt Monokulturen und Fruchtfolge kann auch die Biodiversität länger erhalten bleiben und der Boden wird nicht irreparabel geschädigt.
Einfache Tipps für einen nachhaltigen Konsum
- Mehr pflanzliche Lebensmittel kaufen: Anbau von Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Getreide benötigt weniger Ressourcen und verursacht weniger Treibhausgase als die Produktion von tierischen Lebensmitteln. Eine pflanzenbasierte Ernährung ist deswegen nicht nur gesünder, sondern auch umweltfreundlicher.
- Regionale und saisonale Produkte kaufen: Durch den Kauf von regionalen und saisonalen Lebensmitteln kann die CO2- Emission durch lange Transportwege reduziert werden. Noch dazu wird die Wirtschaft in der Region unterstützt.
- Bio-Produkte wählen: Da bei ökologischem Anbau auf synthetische Pestizide und Düngemittel verzichtet wird, was Boden und Wasser weniger belastet, sind diese Produkte die umweltfreundlichere Wahl.
- Lebensmittelverschwendung vermeiden: Um Abfälle zu reduzieren, sollte nur das gekauft werden, was am Ende auch verbraucht wird. Eine bessere Lagerung kann aber auch dazu beitragen, Lebensmittel länger verwenden zu können.
Ziele der nachhaltigen Ernährung
Das primäre Ziel einer nachhaltigen Ernährung ist es, die Gesundheit der Menschen zu fördern und gleichzeitig die Umwelt zu schützen. Dies bedeutet:
- Reduzierung des CO2- Fußabdrucks: Durch bewusste Ernährung kann jeder Einzelne dazu beitragen, Energieverbrauch, Wasserverbrauch und die Emission von Treibhausgasen zu verringern.
- Erhalt der Biodiversität: Eine nachhaltige Landwirtschaft fördert den Erhalt der Artenvielfalt, indem sie Monokulturen vermeidet und natürliche Lebensräume schützt.
- Schutz der natürlichen Ressourcen: Nachhaltige Ernährung trägt dazu bei, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten, die Wasserqualität zu schützen und die Überfischung der Meere zu verhindern.
- Förderung der individuellen Gesundheit: Durch diese ausgewogene Ernährung wird Fehlernährung wie zum Beispiel Mikronährstoff-Mangel oder Unterernährung vorgebeugt, sodass sich jeder Mensch optimal entwickeln kann und das Risiko ernährungsbedingter Krankheiten verringert wird.