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Die Geschichte eines Hauses: von der Schule zum modernen Wohnraum

    Wie Silvio Kunze ein denkmalgeschütztes Bauwerk in Bad Frankenhausen zu neuem Leben erweckte.

    In der Innenstadt von Bad Frankenhausen im Kyffhäuserkreis hat der Bauunternehmer Silvio Kunze in den letzten Jahren eine besondere Herausforderung angenommen: aus historischen Mauern und Klassenzimmern neuen Wohnraum schaffen. Und das ist ihm mehr als gelungen. Das denkmalgeschützte Gebäude sticht durch seine eindrucksvolle Klinker-Außenfassade und die liebevoll ausgearbeiteten Details heraus. Im Innenbereich hat er neuen Wohnraum geschaffen. So ist ein Ort entstanden, in dem Menschen aller Altersgruppen ein neues zu Hause finden können.

    Ein Bauwerk mit Historie

    Das Haus sieht nicht nur von außen beeindruckend aus, sondern hat eine noch viel beeindruckendere Geschichte. Die Grundmauern sind bereits im Jahr 1190 als Zisterzienserinnenkloster angelegt worden. Im Jahr 1552 wurde es in eine Schule umgewandelt. Im 19. Jahrhundert wurde es als Technikum zur Ausbildung von Ingenieuren genutzt. Von 2002 bis 2019 diente es dem Kyffhäuser-Gymnasium Bad Frankenhausen als Schulgebäude, bis dieses in einen Neubau umzog. Ab 2019 stand das Gebäude also leer und war dem Verfall ausgesetzt – ein Zustand, der Silvio Kunze allerdings nicht davon abschreckte, aus dem Gebäude etwas völlig Neues zu machen.

    Die Herausforderung der Sanierung

    Im Jahr 2022 begannen die langwierigen und kleinteiligen Sanierungsarbeiten. Diese sind bei einem Gebäude mit Denkmalschutz gar nicht so einfach. Richtlinien des Thüringer Landesamts für Denkmalschutz und Archäologie (TLDA) verlangten, dass die Außenfassade ihr historisches Aussehen aus dem 19. Jahrhundert bewahren musste. Für die Renovierung war eine gute Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber, TLDA, Architekten und Handwerkern nötig. „Dafür braucht man viel Erfahrung und Überzeugungsfähigkeit, um zu bekommen, was man will“, sagt Kunze. Für eine solche Mammutaufgabe braucht es auch ein talentiertes und kompetentes Team – und das hat er. In liebevoller Kleinarbeit wurden die Putz- und Klinkerstrukturen der charakteristischen Fassade saniert, Giebel und Gaupen neu gefertigt und renoviert und die Dachlandschaft erneuert. So fügen sich die Neuerungen optisch perfekt in das historische Gesamtbild ein. Lediglich die neu gebauten Balkone zeigen, dass aus dem Schulgebäude ein Wohnhaus geworden ist.

    Von Klassenzimmern zu modernen Apartments

    Doch die größte Herausforderung bestand darin, die ehemaligen Klassenzimmer und langen Flure in neue Wohnbereiche zu verwandeln. Dafür war viel Planung mit Architekten und sogar den zukünftigen Mietern selbst nötig, um den Raum bestmöglich auszunutzen und zeitgemäße, moderne Unterkünfte zu schaffen. Insgesamt entstanden 14 neue Wohneinheiten, von denen 8 barrierefrei zugänglich sind. Viele der von ihnen verfügen über einen Balkon. Historische Details wurden harmonisch in die Räume integriert, um die traditionsreiche Geschichte des Gebäudes auch in den Wohnräumen widerzuspiegeln. Darauf sind auch die Mieterinnen und Mieter der Einheiten stolz. „Die Detailarbeit kann man erst machen, wenn man am Gebäude arbeitet. Planen kann man das vorher nicht“, sagt Kunze bei der Betrachtung des restaurierten Gebäudes.

    Energetische Sanierung und moderne Technik

    Silvio Kunze hat das gesamte Haus im Sinne der Denkmalpflege energetisch saniert. Erneuerte Hauseingangstüren und Fenster sorgen für bessere Wärmedämmung. Dabei hat er auf historische Proportionen und Aussehen geachtet, sodass sie sich nahtlos in das Gesamtbild des Gebäudes einfügen. Die Außenwände und Dachflächen wurden durch Innendämmung aus Silikatplatten energetisch optimiert. Im Nebengebäude ist eine moderne Pelletheizung verbaut, um nachhaltig die erforderliche Wärmeenergie zur Wasseraufbereitung und die Beheizung der Wohnräume bereitzustellen.

    Ein zufriedener Bauherr

    Dass Silvio Kunze stolz auf sein Werk ist, sieht man ihm an. Auf die Frage, ob er ein solches Projekt noch einmal durchführen würde, antwortet er schmunzelnd: „In ein paar Jahren vielleicht, wenn es mir wieder in den Fingern juckt.“ Ein solches Projekt komme von ganz allein. In naher Zukunft soll nun noch die vom Kloster übrig gebliebene Mauer saniert werden, sodass auch dieser Teil des geschichtsträchtigen Gebäudes in einem neuen Glanz erstrahlen kann.

    Damit solche Projekte durchgeführt werden können, bedarf es der passenden Förderung und Finanzberatung. Diese wird durch unser FirmenkundenCenter übernommen. Firmenkundenberater Dennie Krahmann zeigt sich ebenfalls begeistert von der Zusammenarbeit mit Herrn Kunze und dem Ergebnis der Sanierung.